Der Cocktail-Blog Satire-On-Ice wird von mir nur aus den feinsten Zutaten erstellt. Gerührt und geschüttelt mit 5 % H20, 80 % Satire, einem Schuss Rum und haufenweise Ice ergeben den perligen Nachgeschmack im Abgang, der auch den müdesten Internet-Surfer um zwei Uhr nachts noch aus den Latschen haut.

Nachtigall ick hör dir zwitschern

Montag, 20. Februar 2012

Online-Partnerbörsen sind wirkungslos

Der amerikanische Psychologe Eli Finkel zweifelt laut Spiegel.de an der Wirksamkeit von Online-Partnerbörsen. Ein schwerer Schlag für uns alle. Das darf doch nicht wahr sein. Es gab genug schlechte Nachrichten in letzter Zeit: Vitamintabletten sind gesundheitsschädlich, Biosprit verschärft das Klimaproblem, Hedge-Fonds tragen nicht zur Stabilisierung des Weltfinanzsystems bei. Aber Online-Dating war doch die letzte Hoffnung jemanden kennenzulernen, ohne sich beim ansprechen an der Bar komplett bescheuert zu fühlen. Und es war doch irgendwie so praktisch: man sucht sich jemanden aus, so wie man sich früher einen Schlafanzug aus dem Otto-Katalog ausgesucht hat. Und wenn er nicht gepasst hat,…hat man ihn trotzdem behalten, weil man zu faul zum zurückschicken war. Aber heute wollen alle nur noch zurückschicken, klar, dass das dann nicht funktionieren kann.

Freitag, 17. Februar 2012

Bundesregierung will Internetsucht bekämpfen

Der sanfte Entzug soll dabei von dosiertem Fernseh-Kiffen begleitet werden. Wirklich wirksam ist die Therapie nur, wenn Rosamunde Pilcher Filme geschickt mit Traumschiff und dem Wort zum Sonntag kombiniert werden. Die Twittersucht mit ihrem 140-Zeichen-Takt kann dabei nur durch monatelanges Ansehen der Lindenstraße in Zeitlupe geheilt werden. Wer dabei vor Langeweile nicht aus dem Fenster springt, ist definitiv geheilt. Allerdings viele von den Geheilten berichten, dass die meisten ihrer ehemals 1000 Facebook-Freunde sich immer mehr von ihnen abwenden. Hatten sie sich früher zumindest 1* bei ihnen gemeldet, nämlich bei der Freundschaftsanfrage. lassen sie jetzt oft gar nichts mehr von sich hören, geschweige denn, dass sie bereit wären, im Pflegefall Verantwortung für sie zu übernehmen.

Dienstag, 14. Februar 2012

Ein voll krasser Shitstorm halt

Shitstorm ist der Anglizismus des Jahres 2011. Und wie immer drängt sich die Frage auf: Kann man das nicht auch auf Deutsch sagen? Hat man doch früher oft gehört: Was war denn das wieder für ein Scheiß Sturm. Ein voll krasser Shitstorm halt. Übrigens Shitstorm heißt nicht „voll den blöden Durchfall haben“ wie viele meinen, die schon mit dem Slogan „We kehr for you!“ einer bekannten Müllabfuhr Probleme hatten. Kein Spaß, es gab echt Leute die meinten, die Müllabfuhr würde sich um sie sorgen, kümmern oder gar ihren Dreck wegkehren. Ja, was heißt jetzt Shitstorm. Keine Ahnung, bin ich die Wikipedia. Aber morgen stehts in der Zeitung.

Montag, 13. Februar 2012

Samstag, 11. Februar 2012

BP hat Ölpest überwunden und wieder Milliarden verdient.

hieß neulich eine Schlagzeile. Na wer sagt denn, dass sich ethisches Verhalten nicht auch auszahlen kann. Kapitän Schettino hofft jetzt, dass endlich alle einsehen, dass er nicht nur tapfer war, sondern sein Arbeitgeber auch finanziell davon profitieren wird,… langfristig. Also tapfer war er ja wirklich: die eigene Geliebte als schwarzen Passagier an Bord schmuggeln, so dass die eigene Ehefrau nichts merkt und sich nach dem Schiffbruch mit ihr arschcool an die Bar zu setzen und eine Flasche Wein wegzuputzen, um danach, weil dass Dessert zu lange dauert, als erster ins Rettungsboot zu springen,….ganz ehrlich, mit einer Flasche Wein intus. Das würden sich die meisten doch gar nicht trauen.